Aktuell
Fachlicher Austausch mit einer Bundesrätin
Am 9. September fand die Veranstaltung mit Bundesrätin Baume-Schneider, Regierungsrätin Kathrin Schweizer sowie Fachpersonen vom Netzwerk Istanbul Konvention, von der Interventionsstelle Häusliche Gewalt, der Opferhilfe und dem Frauenhaus beider Basel statt. Zwei Jahre nach der Verabschiedung der «Roadmap Häusliche Gewalt» gibt es deutliche Fortschritte in der Umsetzung der Massnahmen zur Bekämpfung der Häuslichen Gewalt, auch in den beiden Kantonen Basel Stadt und Basel Landschaft. Das Frauenhaus beider Basel begrüsst dieses verstärkte und koordinierte Vorgehen sowie die erreichten Verbesserungen sehr. Nichtsdestotrotz sind noch viele Schritte in den 10 Handlungsfeldern nötig. Es braucht dringend eine Umkehrung vom Täter- zum Opferschutz, es braucht mehr Prävention, einen umfassenden Schutz für die Kinder sowie genügend Schutzplätze und eine adäquate Finanzierung der Frauenhäuser. Dafür wird sich das Frauenhaus beider Basel weiterhin einsetzen.
Samstag, 9. September 2023 Liestal: Veranstaltung mit/ Evénement public avec BR Elisabeth Baume-Schneider
Feministischer Streik 2023
Natürlich waren auch die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses am 14. Juni 2023 mit dabei, um für die Rechte der Frauen einzustehen. Zusammen mit der Opferhilfe beider Basel und dem Projekt Halt Gewalt haben wir auf dem Theaterplatz in Basel einen vielbesuchten Informationsstand betrieben. In einer vielbeachteten Ansprache auf der grossen Bühne haben wir unsere Anliegen laut und deutlich kundgetan. Danke an alle, die mit dabei waren – denn gemeinsam sind wir stark!
http://www.opferhilfe-beiderbasel.ch
Vielen Dank
Das Frauenhaus beider Basel durfte einen Scheck über sensationelle CHF 37’500 entgegennehmen! Die traditionelle Taschenbörse des Zonta Club Basel und des Soroptimist International Club Basel war wieder ein voller Erfolg und der Erlös ging in diesem Jahr an uns – wir sind dankbar und überwältigt. Die feierliche Scheckübergabe in der Elisabethenkirche mit der lobenden Laudatio von Regierungsrätin Stephanie Eymann war ein sehr gelungener Anlass und wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten.
Taschenbörse – komm auch du vorbei!
Taschenbörse zugunsten der Stiftung Frauenhaus beider Basel.
Spendenaktion der FMS Münchenstein
Wir sind die Klasse F3a der FMS von Münchenstein. Dieses Jahr hatten wir die Möglichkeit, in der Schule ein Projekt durchzuführen. Unsere Klasse wollte das Frauenhaus beider Basel unterstützen, da wir den Schutz der Frauen ein wichtiges Thema finden.
Zu Beginn entwickelten wir drei Teilprojekte, um Spenden einzuholen. Wir organisierten zwei Kuchenverkäufe. Ausserdem führte unsere Klasse an unserer Schule einen «GrättimenschliVerkauf» durch. Unser drittes Teilprojekt war eine Spendenbox, bei der Lehrer*innen und Schüler*innen unseres Schulhauses einen Zustupf geben konnten. Zusätzlich sammelten wir in unserem privaten Umfeld Geld dafür.
Die Klasse war sehr erfolgreich und konnte am Ende 2562.37 Franken einnehmen und somit an das Frauenhause beider Basel spenden.
Es bereitet uns Freude, das Frauenhaus beider Basel mit einer Spende zu unterstützen
Impressionen der Velosattel-Überzug-Verteil-Aktion am 25.11.22
Anlässlich des „Tages gegen Gewalt an Frauen“ hat das Team des Frauenhauses beider Basel insgesamt 7’000 orangefarbene Velosattel-Überzüge verteilt.
Es war eine eindrückliche Aktion, die hoffentlich viel Bewusstsein schafft für das Thema Häusliche Gewalt. Die Überzüge sind mit QR Codes bedruckt, über die man zu allen wichtigen Adressen und Anlaufstellen in der Region gelangt.
Medienmitteilung zum 25.11.2022
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen⚧
Jede zweite Woche wird eine Frau oder als Frau gelesene Person aufgrund ihres Frauseins in der Schweiz getötet. Jede Woche überlebt eine Frau einen versuchten Feminizid. Das darf nicht sein!
Vertreter/innen der Kantone sowie diverser sozialer Organisationen der beiden Basel gehen deswegen am 25. November auf die Strasse zum Aufruf gegen Gewalt an Frauen⚧ und – als diesjähriges Fokusthema – gegen Feminizide. Wir verteilen Velosattelüberzüge an geparkten Fahrrädern, unter anderem bei den Bahnhöfen Basel SBB, Liestal und Muttenz sowie bei diversen Schulen wie den Gymnasien, der FHNW Muttenz oder der Uni Basel. Dieses Jahr unterstützen uns erstmals auch über 30 regionale Unternehmen wie Bäckereien und Apotheken, die am 25. November ihre Guggen oder Kaffeebecher mit Aufklebern «Gegen Gewalt an Frauen⚧» versehen und ihrer Kundschaft so zeigen, dass sie Gewalt an Frauen⚧ nicht tolerieren. Zusätzlich werden Plakate an zentralen Standorten in beiden Kantonen die Öffentlichkeitsaktion begleiten. So soll bei der Bevölkerung ein Wiedererkennungseffekt eintreten, der zum Nachdenken, darüber Reden und Aufsuchen von Unterstützung anregen soll. Denn es gibt in den beiden Basel diverse Anlaufstellen, die der Bevölkerung weniger bekannt sind, aber Gewaltbetroffenen und deren Umfeld entscheidende Unterstützung anbieten können. Der QR-Code, der auf Velosattelüberzügen, Stickers und Plakaten zu finden ist, führt zur Webseite www.beidebaselgegengewaltanfrauen.ch mit allen wichtigen Infos.
Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und der Starttag der schweizweiten Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» (https://www.16tage.ch), die am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, endet. Gewalt gegen Frauen⚧ ist in der Schweiz weit verbreitet und gleichzeitig tabuisiert. Umso wichtiger ist es, öffentlich auf das Problem aufmerksam zu machen und eine gesellschaftliche Haltung der Intoleranz zu stärken.
Feminizide sind die Spitze des Eisbergs und die massivste Form von geschlechtsspezifischer Gewalt. Dieses Jahr wurden in offiziellen Statistiken bereits 20 Morde an Frauen⚧ aufgrund ihres Frauseins registriert. Eine Mehrheit von Feminiziden geschieht im häuslichen Kontext, es gibt jedoch auch Fälle ausserhalb, bei denen sich die Betroffene und der Täter nicht gekannt haben. In Fällen innerhalb wie ausserhalb des häuslichen Bereiches folgt die Tat jedoch häufig einer Reihe von Gewalterfahrungen wie Stalking, Eifersucht, kontrollierendes Verhalten, Belästigung und häuslicher Gewalt.
Die Anlaufstellen der beiden Basel sind mit ihren Angeboten für Betroffene jederzeit erreichbar:
-Frauenhaus beider Basel
-Wohnen für Frauen und Kinder
-Opferhilfe beider Basel
-Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt BL
-Kantonale Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit BL
-Fachstelle Häusliche Gewalt BS
-Männerbüro Region Basel
-Gleichstellung für Frauen und Männer BL
-Gleichstellung von Frauen und Männern BS
Kontakt:
Bettina Bühler, Geschäftsleiterin Frauenhaus beider Basel
Tel. 061/681 66 33
bettina.buehler(at)frauenhaus-basel.ch
www.frauenhaus-basel.ch
40 Jahre Frauenhaus beider Basel
Das Frauenhaus beider Basel öffnete am 1. Juni 1981 seine Türen. Es ist heute die wichtigste stationäre Einrichtung in der Region für Frauen mit oder ohne Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Der Standort ist aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich bekannt.
An aktuell drei anonymen Standorten finden Gewaltbetroffene Schutz, Unterkunft und Beratung.
Das Frauenhaus Basel verfügt über 10 Zimmer mit insgesamt 17 Betten, davon 7 für Kinder. Pro Jahr finden 60-70 Frauen und 40-60 Kinder im Frauenhaus Aufnahme. In der PasserElle befinden sich weitere 7 Schutzplätze. Frauen, die aus Platz- oder anderen Gründen nicht aufgenommen werden können, erhalten Adressen von anderen geeigneten Institutionen in der Region Basel oder von anderen Schweizer Frauenhäusern.
Die Aufenthaltsdauer der Frauen und ihrer Kinder im Frauenhaus Basel ist unterschiedlich lang. Sie hängt von der jeweiligen Bedrohungssituation und den individuellen Möglichkeiten einer Anschlusslösung ab. Ein Aufenthalt im Frauenhaus kann somit zwischen drei Wochen und einigen Monaten dauern. Die durchschnittliche Verweildauer der letzten Jahre liegt bei 35 Tagen.
In den vergangenen 40 Jahren durfte das Frauenhaus beider Basel auf viel Unterstützung zählen: freiwillige Mitarbeiterinnen unterstützen das professionelle Team und die Klientinnen, viele Sachspenden kommen den Frauen zugute und die finanzielle Unterstützung sichert ein solides und bedarfsorientiertes Angebot. Schlussendlich tragen auch die zahlreichen Mitarbeiterinnen zur professionellen und umfassenden Arbeit des Frauenhauses bei. Wir danken allen Beteiligten für ihre bisherige und weitere Unterstützung.
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 2021
Medienmitteilung
«Stopp sexualisierte Gewalt» steht auf den Velosattelüberzügen, die am
25. November 2021 an geparkten Velos an mehreren Orten in Basel-Stadt und Basel-Landschaft angebracht werden. Auf dem QR-Code sind die Webseiten der wichtigsten Beratungsstellen und Institutionen aufgeführt, bei denen gewaltbetroffene Frauen Hilfe finden.
Solidarisch gegen Gewalt an Frauen
Das Frauenhaus und die Opferhilfe beider Basel, die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt Basel-Landschaft, die Fachstelle Häusliche Gewalt Basel-Stadt, die Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern des Kantons Basel-Stadt, die Fachstelle für die Gleichstellung Basel-Landschaft, das Männerbüro Region Basel sowie das Projekt «Quartiercourage» führen im Rahmen der nationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» die Sensibilisierungsaktion gemeinsam durch.
Sexualisierte Gewalt weitverbreitet, Angebote unterstützen
Die Aktion macht auf das in unserer Gesellschaft weitverbreitete Problem der Gewalt, insbesondere auch der sexualisierten Gewalt aufmerksam. Sexualisierte Gewalt findet an unterschiedlichen Orten statt, auch zu Hause, auch in Paarbeziehungen, auch in Form häuslicher Gewalt. Gewalt geschieht oft im Privaten und bleibt meist im Verborgenen. Umso wichtiger ist es, ein klares und sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Sexualisierte Gewalt bedroht die psychische, physische und sexuelle Unversehrtheit aller. Das Frauenhaus, die Polizei und die Beratungsstellen mit ihren Angeboten für Betroffene sind erreichbar, auch in Zeiten von Corona.
Kontakt:
Bettina Bühler, Geschäftsleiterin Frauenhaus beider Basel
Tel. 061/681 66 33
bettina.buehler(at)frauenhaus-basel.ch